Sonntag, 8. April 2007
Sternenexplosion
Schwitzend, keuchend. So lagen sie unter dem Sternhimmel, zwei kleine unbedeutende Menschen. Vereint durch Lust und Gier schrien sie iher Wollust in die dunkle Nacht hinaus. Trieben es wie Tiere, stöhnten und knurrten. Sie lag auf dem Rücken und bot ihren blossen Hals dar, nur zu gerne biß er sie, hörte sie wimmern und genoß es. Einer Explosion gleich kamen sie, wurden zu zwei leuchtenden Sternen in der Nacht.

Am Tag der Abreise standen sie am Bahnhof. Wie ein kurzer Rausch kamen ihnen die Tage vor, die sie miteinander verbracht hatten. Konnten nicht voneinander lassen, wollten die Zeit anhalten. Küsse, leidenschaftlich, bewogen viele stehen zu bleiben und dei beiden zu beobachten. Sahen die Sehnsucht und den Schmerz, der zwischen beiden knisterte. Als der Zug am Gleis hielt, gerannen die Sekunden zu Minuten, die Hände öffneten sich in Zeitlupe. Bitte geh nicht... schienen sie sagen zu wollen. Mit einem Ruck drehte sie sich um und lief den Bahnsteig entlang, Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Sie drehte sich nicht mehr nach ihrem Begleiter um. Seine Rufe erreichten ihre Ohren nur schwach, er sollte ihre Tränen nicht sehen. Wehmütig betrat sie den Zug.
Als der Zug den Bahnhof verlassen hatte, glitzerten die Tränen wie kleine Sterne in ihren Augen. Noch immer liefen sie ungehindert.

Wann mein kleiner Stern wirst du wieder mit mir explodieren...

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